Citroen startet mit 3-fach Sieg

26.1.2003
Der amtierende Weltmeister klassiert sich zwischen den beiden Schweizern beim WRC – Saisonstart in Monte – Carlo. Die „jungen Wilden“ rechtfertigen das in Sie gesetzte Vertrauen.

Grönholm dominierte gleich zu Beginn die gesamte Konkurrenz und verschuf sich einen beruhigenden Vorsprung. Bei den variierenden Verhältnissen mit teilweise vereisten und schneebedeckten Strecken, war die Pneuwahl entscheidend und diese hatte der Weltmeister wohl im Griff. Die Subaru Fahrer hatten da schon ihre Autos weggeworfen und das Hyundai Team bekam zu spüren, was es bedeutet, keine Tests gemacht zu haben.

Die erste Prüfung am Samstag fiel den Zuschauermassen zum Opfer und nach WP 8 entschloss sich Peugeot, den unter mangelndem Blutdruck leidenden Pannizzi vom Rallye zurückzuziehen. In WP 9 rutschte Grönholm von der Strasse und konnte das Auto mit 30 Minuten Rückstand in den Servicepark retten. Für die Reparatur brauchte das Team noch 12 Minuten länger als erlaubt, wodurch weitere zwei Minuten Strafzeit dazu kamen und Grönholm auf den 15. Gesamtrang zurückfiel. Das brachte Citroen zum ersten Mal auf die Plätze 1 – 3, in der Reihenfolge Loeb – McRae – Sainz.

Am letzten Tag konnte sich Martin mit dem Ford zwischendurch auf den 3. Platz drängen, aber der alte Haudegen Sainz, kämpfte sich mit zwei Bestzeiten wieder aufs Podium zurück. Zu erwähnen gilt es auch den sechsten Platz des jungen Franzosen Robert auf einem (noch)Privaten 206, der den Belgier Duval auf dem Werks-Ford in Schach halten konnte. Armin Schwarz auf Hyundai holte sich noch den letzten Fahrerpunkt und deren drei für die Marke. Didier Auriol erwischte bei seinem Comeback als Werksfahrer noch zwei Zähler für seinen neuen Arbeitgeber Skoda.

Olivier Burri schaffte einmal die 11. beste Zeit und lag zwischenzeitlich auf den 11. Gesamtrang, aber in der Schlussabrechnung reichte es nur um vor dem amtierenden Weltmeister Marcus Grönholm auf den 12. Platz zu kommen. Der Finne sicherte damit Peugeot noch einen Marken – WM – Punkt, aber für Burri mit seinem Toyota waren die Werksauto`s zu keiner Zeit in Reichweite. Philippe Roux mit einem alten Ford Focus WRC, wurde mit 7.8 Sekunden Rückstand auf den vor ihm liegenden, 16. im Gesamtklassement. Dabei verscherzte er sich den 15. Platz durch zwei Frühstarts, für die er beim ersten 10 Strafsekunden erhielt und beim zweiten als Wiederholungstäter eine Minute. Das Fazit zum Start der WM lautet: Citroen ist bereit um den Titel zu erkämpfen und die Jungen werden die Routiniers gewaltig herausfordern.