Neue Fahrzeuggruppen schon ab 2008
26.9.2007 / 1.10.2007
Neben den bestehenden Gruppen A und N werden ab 2008 in der Schweizer Rallyemeisterschaft auch Fahrzeuge aus den neuen Kategorien S2000, R1, R2, R3 und GT punkteberechtigt sein.
ds - Nach gründlichem Studium der aktuellen Situation im Ausland hat das Komitee
Rallye folgende Änderung der Stabilitätsregel vorgeschlagen: Die nächste Dreijahresperiode wird von 2009 auf 2008 vorgezogen, und für die kommenden drei Jahre (2008 bis 2010) werden zusätzlich zu den bisherigen Gruppen (N ohne
Hubraumbeschränkung und A bis 2000 cm3) auch die neuen Fahrzeugkategorien
Super2000, R1, R2, R3 und GT gemäss FIA-Vorschriften zur Schweizer Rallyemeisterschaft zugelassen. Die NSK begrüsst die Initiative, dass die neuen Modelle schon ab 2008 punktberechtigt sind, und hat sie anlässlich ihrer letzten Sitzung genehmigt.
Bei den Super2000-Fahrzeugen handelt es sich um spezielle Rallyeautos mit 2-Liter-Saugmotoren und Allradantrieb. Dank rund 280 PS und nur 1100 kg handelt es sich um die neue Topklasse im nationalen Rallyesport. Einige dieser brandneuen Rallyeboliden wird man bereits am diesjährigen Rallye du Valais zu sehen bekommen.
Die neue Gruppe R ("Rallye") soll mittelfristig die Gruppen A und N im Rallyesport ablösen:
- R1-Fahrzeuge sind relativ seriennahe Autos bis 1400ccm Hubraum (R1A) respektive 1600ccm (R1B).
- R2-Fahrzeuge sind "Mini-Gr-A"-Autos bis 1600ccm Hubraum (R2B) respektive 2000ccm (R2C).
- R3-Fahrzeuge sind stark modifizierte Autos bis 2000ccm Hubraum (R3C) plusminus nach heutigem Gr-A-Reglement.
> FIA-Definitionen für Gruppe R Homologationen ab 2008 (PDF in Englisch)
Die Gruppe GT im Rallyefeld ist dann wieder etwas exotisch. Es handelt sich um die von den Rundstreckenrennen bekannten Kategorien. Die PS-gewaltigen Fahrzeuge (Porsche, Aston Martin etc.) könnten natürlich weit vorne im Klassement mitmischen.