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Valli Cuneesi: SM-Vorentscheidung für Hotz-Ravasi

16.9.2008 / 18.9.2008
Grégoire Hotz — Pietro Ravasi im Peugeot 207 S2000 gewinnen die Schweizer Wertung des Rally Valli Cuneesi (I). Die TRTler Stäheli — Lusa im Dacia Logan holen sich 4 SM-Punkte.

ds / Viele Top-WRC’s mit italienischen Piloten waren Motivation genug für tausende von Zuschauern, an die Strecken zu pilgern und feinsten Rallyesport zu geniessen. Der Gesamtsieg wurde dann erwartungsgemäss auch unter diesen WRC-Equipen ausgemacht, aber gleich dahinter waren die anwesenden Schweizer Teams präsent. Oder anders gesagt: Ohne WRC’s wären die ersten 7 Plätze durch Schweizer belegt worden. Hut ab vor der Performance der anwesenden Eidgenossen.

Das Rennen um die Schweizer Wertung war turbulent: Im Verlauf des Rallyes musste sich Hotz die Spitze zweimal zurück erobern. Zwar zeigte der amtierende Schweizermeister seinen direkten Konkurrenten, vor allem aber dem ebenfalls mit einem 207 S2000 angetretenen Antonio Galli, auf den ersten beiden Prüfungen klar, wo der Hammer hängt. Man hätte in der Folge ein "Vorneweg"-Duell der beiden S2000er-Piloten erwarten können, es wurde aber wesentlich spannender.

Die ersten vier Sonderprüfungen inklusive Regroupement mussten nämlich ohne Assistenzpark absolviert werden. Das bedeutete fast vier Stunden ohne Service-Unterstützung bei völlig unklaren Wetterverhältnissen. Hotz und Galli starteten beide mit Slicks und hatten "nur" zwei Regen-Ersatzreifen dabei. Auf SP 3 und 4 entluden sich dann die Wolken. Für diese Streckenbedingungen waren die beiden Spitzenequipen schlecht gerüstet und verloren realtiv viel Zeit. Zudem holte sich Hotz auf SP 3 noch einen Plattfuss (ausgerechnet bei einem Regenreifen!) und musste darum für die regennasse SP 4 wieder komplett auf Slicks umstellen.

Florian Gonon, Patrick Heintz (beide Subaru WRX) und auch Ruedi Schmidlin (Mitsu Evo 8) hatten bei der Reifenwahl besser gepokert. Sie gingen von Beginn an davon aus, dass Regen einsetzen würde und liessen sich darum vorne Slicks und hinten Regenreifen montieren und führten im Kofferraum noch zwei zusätzliche Regenreifen mit. Zwar verloren sie auf SP 1 und 2 bei trockener Strecke etwas Terrain, waren aber beim danach einsetzenden Regen rundum richtig bereift. Gonon holte auf der SP 3 sogar eine Gesamtbestzeit vor allen WRC’s und Schmidlin verpasste dieses Kunststück auf SP 4 nur gerade um 0.7 Sekunden!

So führten am Freitagabend in der SRM-Wertung eher überraschend Gonon-Arlettaz vor Hotz-Ravasi, Heintz-Scherrer, Lavio-Parodi im Clio S1600 und Galli-Brusadelli. Am Samstag holte sich Greg Hotz mit laufenden Bestzeiten die Spitze schnell wieder zurück. Und Antonio Galli rückte auf Platz 2 vor. Alles schien nun doch noch ‚normal’ zu laufen. Fast… denn nach einem schleichenden Plattfuss wechselte Hotz in der Startzone zur SP7 einen Reifen, was nach Schweizer (und FIA-) Reglement erlaubt ist, nicht aber nach italienischem! Er bekam eine Zeitstrafe von einer Minute aufgebrummt und fand sich 3 Prüfungen vor Schluss plötzlich wieder hinter Galli und Gonon.

Der Neuenburger blieb aber cool und gab auf die Zeitstrafe die einzig richtige Antwort: Er liess dem S2000 nun wirklich freien Lauf und nahm auf rund 40 Kilometern der gesamten Schweizer Konkurrenz 50 Sekunden und mehr ab.
Hotz-Ravasi siegten so hochverdient vor Galli-Brusadelli. Um Platz 3 kämpften die beiden Subaru-Equipen Gonon-Arlettaz und Heintz-Scherrer. Die Zürcher zogen zwar fahrerisch alle Register, doch die Walliser waren konstant etwas schneller und entschieden den Kampf um den Podestplatz für sich. Hinter diesem Gruppe-N-Duo klassierten sich die Clio S1600er von Lavio und Ballinari, gefolgt von den beiden Mitsubishi-Piloten Radoux und Schmidlin.

Erich Stäheli - Stefano Lusa im Dacia Logan setzten beim Start ebenfalls auf Trockenreifen. Das war ein noch unglücklicherer Griff in die Reifenkiste als bei Hotz, denn mit ihrer hohen Startnummer setzte der Regen schon auf der ersten SP voll ein. Trotzdem liessen sich die TRTler nicht aus dem Konzept bringen und brachten ihr neu aufgebautes Auto als 16. der Schweizer Wertung ins Ziel.

In der Schweizer Rallyemeisterschaft verschafft sich Hotz mit seinem 4. Sieg in dieser Saison zwar einen recht deutlichen Vorsprung, aber die Entscheidung wird trotzdem erst beim letzten Lauf, dem Rallye du Valais, fallen. Sollte Hotz im Wallis ausfallen, hätte Florian Gonon noch reale Titelchancen. Und auch Newcomer Brian Lavio könnte – mindestens theoretisch – in der Schweizer Meisterschaft noch an Hotz vorbei ziehen. Für Spannung am „Valais“ wird also gesorgt sein!
 

  >> Schlusskalssement Valli Cuneesi 2008 (Schweizer Wertung)

  >> Schlusskalssement Valli Cuneesi 2008 (Gesamt) 

  >> Zwischenstand Schweizer Rallyemeisterschaft 2008
  

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