Gonon zeigt den Meister
2.6.2009
Obwohl die Schönwetter Prognose nicht Stand hielt, konnte der einsetzende Regen den mit suboptimalen Reifen bestückten Gonon nicht vom überlegenen Sieg am Rallye du Chablais abhalten.
sob - Der Walliser mit dem Gruppe N Subaru übernahm schon am Freitag in der ersten Prüfung die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Die Super 2000 Fahrer balgten sich danach um die Bestzeiten, da sie sich aber nicht einig wurden, baute Gonon seinen Vorsprung noch aus. Als Olivier Burri am Samstag auf der zweiten Tagesprüfung zum wiederholten male seinen Abarth von der Strecke warf, war der gefährlichste Konkurrent ausgeschieden. Die jungen Talente brauchen wohl noch etwas Zeit, um die Super 2000 Autos optimal bewegen zu können.
So nutzte der erfahrene Belgier Radoux den Wetterumschwung und überholte auf den letzten Wertungsprüfungen die vor ihm liegenden Galli, Ballinari und Von Dach. Den grössten Nachteil im Regen hatte der bis zur WP 10 zweitplazierte Antonio Galli, mit dem zweiradgetriebenen Renault Super 1600. Einen fast sicheren 6. Platz verlor Ruedi Schmidlin auf den letzten drei WPs durch einen geplatzten Turbo. Diesen übernahm der Franzose Rebout (Schwager von Loeb), unter anderem durch die Bestzeit auf dem Rundkurs, als der Regen begann und er auf Regenreifen aus dem Servicepark ausrückte.
Von den vier gestarteten TRT-Equipen sahen leider nur Stäheli/Lusa das Ziel, die ebenfalls auf dem Rundkurs eine beachtliche Zeit erzielten. Finger/Mani auf einem guten 3. Platz bei den IS erwischte es auf der vorletzten WP mit einem Antriebswellenschaden. Bereits am Samstagmorgen mussten Langenegger/Saurer mit einem Getriebeschaden die Segel streichen. Gar nie zu einer Prüfung gestartet sind Finkbohner/Pribram, obwohl sie für das defekte Getriebe sogar noch in der Nacht auf Samstag in Zürich Ersatzteile holten, die leider doch nicht passten.
Dafür sorgte das Racingfuel-Team am Infopoint des TRT für Stimmung und beteiligte sich mit seinen Kochkünsten am kulinarischen Höhepunkt im Servicepark.
Ach ja, da war ja noch ein gewisser Sebastien Loeb der als Vorfahrer die Zuschauer erfreute und sich darüber amüsierte, dass die Journalisten grösseres Interesse über seine erzielten Zeiten aufbrachten, als er selbst. Es sei soviel verraten, dass er nicht alle Bestzeiten erzielte!
>> Schlussklassement Rallye du Chablais