Bericht zum Jurassien

27.5.2003
Einmal mehr das Wetter und die Aus- und Abflüge der Favoriten waren das Diskussionsthema im Jura.

Über den Shakedown am Abend des 1. Mai weiss ich leider nichts zu berichten, aber das ist doch schon eine gute Nachricht. Als ich am Samstag an die erste WP fuhr, stutzte ich schon das erste Mal. War das Auto nach dem 0 nicht ein Gruppe N Clio? Oder war das auch noch ein Vorausfahrzeug! Aber nein, beim nächsten Auto konzentrierte ich mich auf die Startnummer und das war die 20. Ein schönes und an die DTM erinnerndes Auto, aber konnte der so weit vorne sein? Als nächstes Babic mit dem Gruppe A2 Saxo. Der ist hier zu Hause und wird wohl immer schneller, aber sooo weit vorne, da muss was passiert sein. Aber so blieben die Zuschauer länger an der Strecke, denn die WRC sollten ja auch noch kommen. Die einen wunderten sich schon wieso die stärksten Autos nicht als erstes fuhren. Die wussten wohl nicht, dass für die Startliste, das Klassement nach der ersten Etappe berücksichtigt wird. So genoss ich die warmen Sonnenstrahlen zwischen den einzelnen Durchfahrten und konnte nur ahnen, was sich am Vortag abgespielt hatte.

Als ich dann zum Essen ins Rallyezentrum nach Saignelegier dislozierte, erfuhr ich was sich am Vorabend abgespielt hatte. Doch vorher erschreckte mich ein vorbeifahrender Anhänger, auf dem den Farben nach der Subaru von Patrick Heintz stand. Vorne links schien das Auto noch intakt zu sein, doch die restlichen Kotflügel waren als solche nicht mehr zu erkennen. Das sah nach einem bösen Abflug aus. Patrick meinte: „Das war bei einer Kuppe voll, aber die geht definitiv nicht voll!“ Den 7-fachen Überschlag nach allen Seiten, überstanden die Insassen relativ unverletzt, jedoch über die sich ankündigenden Muskelverhärtungen konnte man sich nur eine vage Vorstellung machen. Schon am 1. Tag hatten Patrick und Roland auf gerader Strecke einen Dreher, denn das Wasser stand so hoch, das sich Aquaplaning bildete. So etwas musste auch dem Ehepaar Jacquillard passiert sein, den Sie verloren nach einem Ausritt auf WP2, über 3 Minuten auf die Bestzeit. So nützte auch die schnellste Zeit auf dem Rundkurs nicht viel und bedeute eine viertel Stunde später Tagwache am Samstagmorgen.