Roadbook & Aufschrieb
28.11.2004 / 27.12.2013
Im "Roadbook", das den startenden Equipen ca. 1 - 2 Wochen vor dem Rallye abgegeben wird, ist die gesamte Strecke inklusive der Aufteilung Sonderprüfung - Überführung ersichtlich. Im Roadbook sind aber nur die wichtigsten Streckenmerkmale (Verzweigungen, Start/Ziel einer SP etc.) symbolhaft dargestellt. Deshalb wird das Roadbook während dem Rallye nur gerade für die Überführungen verwendet. Für die Sonderprüfungen bedarf es eines viel genaueren Hilfsmittels, um im Renntempo fahren zu können. Dazu durchfahren die Equipen bereits vor dem Rallyewochenende sämtliche Sonderprüfungsstrecken mit einem PW mehrere Male und erstellen dabei eigene Notizen zur Strecke.
Dieser sogenannte "Aufschrieb" ist von Fahrer zu Fahrer etwas anders, beinhaltet aber in jedem Fall sehr detaillierte Angaben über den Streckenverlauf der Sonderprüfungen. Je besser die Besichtigung gemacht wurde und folglich je besser der Aufschrieb ist, desto schneller und sicherer kann dann am Rallye gefahren werden.
Auf einer SP am Rallye liest dann der Beifahrer dem Fahrer den Aufschrieb über eine im Helm eingebaute Gegensprechanlage vor. So ist der Fahrer auf einer Sonderprüfung laufend über die nächsten Kurven, Distanzen etc. informiert und kann ans fahrerische Limit gehen. Für die Überführungen, die ja nicht im Renntempo gefahren werden, wird dann wieder das Roadbook verwendet.
Auf den Überführungen sind Service-Parks ("Parc d'Assistance") eingebaut. In diesen Serviceparks können innert einer vom Veranstalter vorgegebenen Zeit durch Mechaniker und Helfer des Fahrers (sog. "Service" oder "Assistenz") Räder gewechselt, Benzin nachgetankt und Reparaturen durchgeführt werden.
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