2. Tag Rallye Monte-Carlo 2006
22.1.2006 / 10.2.2006
Zuerst das Positive; alle Schweizer sind noch im Rennen und erst noch in der vorderen Hälfte des Klassements. Aber auch am Samstag wurden die Bedingungen nicht einfacher.
sob - Dies scheint der Weltmeister zwar zu ignorieren, fuhr er doch mit seiner 5 Minutenstrafe vom 8. auf den 4. Platz vor und liegt nur noch 36 Sekunden hinter dem Zweiten. Aber der Rest schaut nur ungläubig auf Loebs Zeiten und kann sich diese nicht erklären. Galli und Loeb machten schlechte Erfahrungen mit den schwierigen Konditionen und mussten Ihre Autos nach Unfällen stehen lassen. Auch Gardemeister sah sich schon zweimal den Abgrund hinunterstürzen und fuhr danach weniger beherzt durch die französischen Seealpen. Wie tapfer das immer noch war, zeigt der Umstand, dass er Stohl doch wieder vom 2. Platz verwies, was der Österreicher mit der Absage der einzigen neuen WP begründete, wo der Finne seine Streckenkenntnis nicht hätte ausnützen können. Hirvonen musste herkömmlich schalten, Panizzi verlor das Vertrauen ins Auto und die Streckenverhältnisse und Atkinson monierte mangelnde Erfahrung auf solch schwierigen Prüfungen, weshalb alle einige Plätze verloren.
So beklagten sich alle über falsche Reifenwahl oder wo sie richtig gewesen wäre, wurde die Prüfung(WP11) wegen Zuschauerproblemen abgesagt (erfuhren die Schweizer erst nach dem Service). Burri und Heintz machten aus der Not eine Tugend und fuhren mit fehlendem Grip einfach immer ziemlich quer und erfreuten so die Zuschauer (und wohl auch sich selbst!).
Einzig Heintz/Scherrer büssten das auf der WP10 mit massig Zeitverlust gegenüber den direkten Konkurrenten.
Roux/Jordan setzten ihre Marschrichtung vom Vortag fort und bekamen immer mehr Freude am Fahren und der Ambiance.
Olivier Burri mit seinem Ersatzbeifahrer Fabrice Gordon aus Frankreich berichtete, dass seine Wahl von sehr weichen Reifen einige Widersacher überraschte, er aber wegen des gut abgestimmten Autos diese ohne Furcht ausnützen konnte und sich das Ganze in positiven Zeiten niederschlug. Des Weiteren stimmte Ihn die siebtbeste Zeit auf der längsten WP, die morgen noch zweimal befahren wird, optimistisch für das weiterhin in allen Belangen anspruchsvolle Rallye.
Im Moment haben die Schweizer wegen des aus der Wertung gestrichenen Duval und einer 9 Minuten Strafe von Boland (begründet durch ein zu frühes stempeln an einer Zeitkontrolle) Plätze gutgemacht. Somit ist Burri 11. Roux 23. und Heintz als Zweitbester Gruppe-N Privatier 25..