Galli siegt am Pays du Gier 2008
3.4.2008
Auf der letzten SP fing Antonio Galli im C2 S1600 den überraschenden Brian Lavio (Clio S1600) noch ab, nachdem Burri, Sieber und Gonon ausgeschieden waren.
Alle 3 TRT-Equipen fielen ebenfalls aus.
ds - Gleich die erste Etappe forderte viel von den 44 gestarteten Schweizer Equipen. In der bei Nacht gefahrenen, langen SP1 setzte unverhofft Regen ein, wobei die vordersten Equipen allesamt mit Slicks bestückt waren. Favorit Olivier Burri versenkte seinen neuen Subaru Impreza N14 schon nach 3 Kilometern in einen Graben, notabene noch kurz bevor es zu regnen begann. Daniel Sieber - Christian Weber im Renault Clio S1600 meisterten die teilweise spiegelglatte Strecke am besten und setzten sich an die Spitze der Schweizer Wertung. Dahinter folgten Gonon - Arlettaz im Vorjahres-Subaru von Burri und Galli - Brusadelli im Citroën S1600.
Am Samstag - wieder bei trockener Strecke - setzten dann Sieber und Gonon je eine weitere Bestmarke. Auf SP5 verabschiedete sich der Führende Sieber mit einem Abflug gegen die Böschung: „Wir waren noch gar nicht am attackieren. Ich hatte schlicht die Distanz zwischen 2 schnellen Kurven völlig anders im Kopf und sah den im Schattenübergang liegenden Kurveneingang zu spät. Da fehlten uns dann 30 Meter Bremsweg im 5. Gang“
Galli schlug auf der gleichen Sonderprüfung leicht an, verlor rund eine Minute und fiel noch hinter Brian Lavio - Luca Parodi zurück. Die junge Tessiner Equipe ist diese Saison mit einem Clio S1600 am Start und überraschte mit Top-Zeiten. Als dann der souverän führende Gonon mit einem Turboschaden auf SP8 ausfiel, sah sich Lavio plötzlich als Leader der Schweizer Wertung.
Mit einer bedingungslosen Attacke auf den letzten beiden SP’s konnte Routinier Galli den Spiess noch umdrehen und den Sieg an seinem 44. Geburtstag an sich reissen. Lavio feierte mit dem 2. Platz einen unerwartet guten Saisoneinstand. Dahinter klassierten sich Heintz-Scherrer als Gruppe-N-Sieger im Subaru Impreza N12 vor Radoux-Grégoire im Mitsubishi Evo 9.
Wie Sieber fielen auch die beiden anderen TRT-Equipen mit einem „sortie de route“ aus. Martin Bochsler – Fabian Joss im Renault Clio IS-A erwischte es gleich in der 1. SP, allerdings ohne das Auto zu beschädigen. Einen mehrfachen Highspeed-Überschlag mussten Claude Hollinger – Roland Schmid auf SP3 über sich ergehen lassen. Den beiden ist dabei nichts passiert, ihr Honda Civic ist aber Totalschaden.
> Schlussklassement Pays du Gier 2008