Saisonvorschau 2009
Die Finanzkrise scheint den Schweizer Rallyesport eher zu beflügeln als zu bremsen. Bereits haben vier S2000-Teams und mindestens ein Gruppe N4-Team angekündigt um den Schweizer Meistertitel zu kämpfen. Zu beginn sind auch noch zwei S1600- Equipen am Start und wie weit vorne die Fahrer der Clio R3 Trophy sich einreihen können, bleibt abzuwarten.
Von den Mitgliedern des Team Rallye-Top ist bis jetzt bekannt:
Röbi Annaheim fährt mit seinem Oldtimer-Volvo an der GK Historic (6.4.), der Mendel History (19.-21.6.) und an der Hindelang Memorial (8.-11.10.).
Dada Sieber beteiligt sich mit Christian Weber an der Clio R3 Trophy. Das bei Balbosca gemietete Auto soll beim Pays du Gier und an den Trophy-Läufen eingesetzt werden, wenns in der CH-Meisterschaft gut läuft auch noch am Valli Cuneesi.
Erich Stäheli und Stefano Lusa haben den Dacia Logan im Winter nochmals überarbeitet. Sie sind bereit und möchten das Jurassien, das Chablais und das Wallis fahren.
Gerry Zeier hat bis jetzt die Rallye Vogelsberg in Deutschland (23.-25.4.) und das Autocross Hochybrig im Mai geplant. Es kommen aber sicher noch weitere Veranstaltungen im Ausland dazu.
Von den restlichen TRT-lern ist entweder nichts genaues bekannt oder sie pausieren.
Aus der restlichen nationalen Szene ist bekannt:
Der mehrfache Meister Olivier Burri wird von Abarth Schweiz auf seinem Punto S2000 unterstützt und greift auf seinen alten Copiloten Andre Saucy zurück. Burri ist bereits an der Monte gestartet und klassierte sich knapp hinter den Werksteams von Peugeot, Fiat und Skoda.
Auf einem Peugeot 207 S2000 von Tuner Balbosca nimmt der Vorjahres-Dritte der SRM Bryan Lavio die Saison in Angriff. Mit BF Goodrich als Sponsor versucht der ambitionierte Tessiner sich im Schweizer Klassement zu verbessern, um danach im Ausland zu reüssieren.
Auch Herve von Dach will es nun wissen und fährt ebenso auf einem 207 von Tuner Twister Corse. Auch er soll von einem Transportunternehmen das Budget für die komplette Saison haben und fährt mit neuem Copiloten.
Der ehemalige Rundstreckenpilot Laurent Luyet vertraut auf einen Abarth Grande Punto S2000, der von einem italienischen Tuner betreut wird. Obwohl er angibt, noch seinen Rallye Fahrstil zu suchen und mehr zum Vergnügen fahre, wird der grosse Walliser Weinproduzent der auf seinem Boliden prangt, nicht derselben Meinung sein.
Mit Fahrern wie Hotz, Sieber, Corbi, Rossoz und Perroud wird man bald erkennen wie kompromisslos der Clio R3 auf Rallye getrimmt ist. Leider wird der Maxi-Kit (250PS anstelle 230) erst beim ersten Trophy-Lauf am Jurassien zum zur Verfügung stehen, diese Piloten werden aber bereit sein, falls von den stärker eingestuften Autos eines Schwäche zeigt.
Die Tessiner Antonio Galli und Ivan Ballinari fahren zunächst beide auf Clio S1600 des Tre Antenne Team.
Mit 38 Equipen beim ersten Lauf in Frankreich fängt die Saison schon gut an und am Jurassien werden dann nochmals einige Teams dazu stossen. An verschiedenen Läufen werden zudem noch Historische Autos teilnehmen, die dieses Jahr eine eigene Meisterschaft haben und auch an separaten Rallies im Ausland um Ihren Titel fahren.