Cremona allein auf weiter Flur
2.4.2006 / 12.4.2006
Am ersten Lauf zur SRM, dem Rallye du Pays du Gier in Frankreich, bestätigten Cremona/Genovesi im Mitsubishi Evo8 ihre Favoritenrolle eindrücklich. Baiker/Santonocito als Sieger im Peugeot-206-Cup und Salomon/Piquerez im Opel Astra komplettierten das Schweizer Podest.
ds - Devis Cremona übernahm im 31 Equipen umfassenden Schweizer Feld resolut das Zepter. Der Mitsubishi-Pilot legte sich sofort einen komfortablen Vorsprung zu, den er danach kontinuierlich und mühelos ausbaute. Cremona/Genovesi belegten so im kompletten Feld den 4. Gesamtrang hinter drei französischen Equipen (Sieger: Romeyer im 206WRC), visierten aber in erster Linie den Sieg in der SRM-Wertung an und machten keine grosse Anstalten, im Gesamtfeld noch weiter nach vorne zu drängen.
Zweiter in der Schweizer Wertung und Gewinner der Peugeot-Cup-Wertung wurde Cédric Baiker mit Beifahrer Luc Santonocito. Vor dem Rallye hätten nicht viele auf diese Platzierung des Genfers gesetzt. Dass aber Baiker mittlerweile zu den ganz schnellen Piloten zu zählen ist, beweist sein toller 8. Platz im Gesamtfeld. Im Peugeot-Cup hatte er Noirat & Co souverän im Griff. Baiker machte sehr deutlich, dass diese Saison mit ihm zu rechnen ist, nicht nur was den Peugeot-Cup angeht.
Hinter Baiker schafften es Jean-Marc Salomon / Roland Piquerez im älteren Gruppe-A Astra, den 3. Platz vor den Brüdern Taverney im Clio Gr-N ins Trockene zu bringen. Hervé Von Dach, der mit seinem Peugeot 206 RC zu den Podestkandidaten zählte, musste bereits nach der SP 1 mit Getriebeproblemen aufgeben.
Chris und Stephi Marti im Mitsubishi Evo6 belegten in der SRM-Wertung Platz 9 (5. Gr.N). Sie mussten im Gegensatz zu den vordersten Schweizern die SP 2 und 3 auf nasser Strecke in Angriff nehmen, was einen entsprechenden Rückstand zur Folge hatte. Danach waren sie chancenlos, im Bereich der Top-Plätze mitzumischen. Zudem bleiben sie nicht von technischen Problemen verschont. Chris Marti: "In der letzten Spez haben wir noch unser Center-Diff zerstört und 'gondelten' mit einer Formel 1-würdigen Ölfahne bis ins Ziel".
Die weiteren Deutschschweizer: Yves Dulex musste mit technischen Problemen aufgeben. Martin Bochsler / Michael Welti belegten den 17. Platz in der Schweizer Wertung und sahen als einzige IS-Equipe das Ziel.
> Schweizer Klassement Rallye du Pays du Gier
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